Die Illusion der Sicherheit: Warum wir uns nicht auf den Staat verlassen können
Von Robert Jungnischke
Die Narrenzeit steht vor der Tür. Bunte Kostüme, ausgelassene Stimmung, Frohsinn und Fröhlichkeit – so sollte der Karneval in Deutschland eigentlich aussehen. Doch in diesem Jahr liegt ein Schatten über den bevorstehenden Feierlichkeiten. Die jüngsten Terrorwarnungen des sogenannten Islamischen Staates (IS) gegen Karnevalsveranstaltungen in Köln und Nürnberg sind mehr als nur ein dunkles Omen. Sie sind ein schallender Weckruf an all jene, die noch immer daran glauben, dass der Staat in der Lage ist, seine Bürger umfassend zu schützen.
Man muss nur einen Blick auf die jüngsten Ereignisse werfen: Magdeburg, Aschaffenburg, München. Städte, die nicht nur durch ihre Geschichte und Kultur bekannt sind, sondern inzwischen auch als Schauplätze blutiger Angriffe traurige Berühmtheit erlangt haben. Die Reaktion der Behörden? Alarmiert, aber machtlos. Es ist die immer gleiche Leier: „Es ist nicht möglich, solche riesigen Veranstaltungen hundertprozentig zu schützen.“ Man könnte meinen, dieser Satz stamme aus einem Handbuch der Resignation.
Doch Resignation darf keine Option sein – weder für den Staat noch für seine Bürger. Während Innenminister beruhigende Worte finden und Polizisten in die Altstädte schicken, bleibt die bittere Wahrheit: Sicherheit ist nicht delegierbar. Der Staat kann uns nicht beschützen, wenn er gleichzeitig eine Politik betreibt, die es schwer macht, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und abzuwehren.
Es ist nicht nur die Überforderung der Sicherheitsbehörden, die hier zum Tragen kommt. Es ist auch das Resultat einer verfehlten Migrationspolitik, die den Blick für die Realität verloren hat. Wer ungezügelte Migration zulässt, ohne klare Regeln, ohne konsequente Kontrolle, der importiert nicht nur Fachkräfte – er importiert auch Probleme. Es wäre naiv zu glauben, dass radikale Ideologien an den Grenzen Halt machen.
Die Menschen in Deutschland haben ein Recht darauf, sich sicher zu fühlen. Doch dieses Gefühl entsteht nicht durch die Präsenz von Polizisten oder Absperrgittern. Es entsteht durch Klarheit und Konsequenz in der Politik. Durch eine entschlossene Rückführung abgelehnter Asylbewerber. Durch eine gezielte Förderung derjenigen, die sich an unsere Werte und Gesetze halten. Und durch den Mut, unangenehme Wahrheiten auszusprechen.
Deshalb appelliere ich an jeden Einzelnen: Verlassen Sie sich nicht blind auf die staatlichen Sicherheitsmaßnahmen. Seien Sie wachsam. Schauen Sie hin, wenn andere wegsehen. Melden Sie verdächtige Beobachtungen, und schützen Sie sich und Ihre Liebsten. Sicherheit beginnt im Kopf, nicht im Innenministerium.
In Zeiten wie diesen müssen wir erkennen, dass Freiheit auch bedeutet, Verantwortung zu übernehmen – für uns selbst, für unsere Nachbarn, für unser Land. Nur so bleibt Deutschland das, was es immer war: Ein Ort der Freiheit, des Friedens und der Vernunft.